Erfahre, wie du Kräuter einfach in deinen Alltag einbaust, worauf du beim Sammeln und Kaufen achten solltest und warum sie unsere Gesundheit nachhaltig stärken können. Aus meiner persönlichen Sichtweise.
Schon als kleines Mädchen war die Natur mein ständiger Begleiter. Ich bin in Kärnten auf einem Bauernhof am Wörthersee aufgewachsen. Die Erinnerungen an meine Oma, die im großen Bauerngarten Kräuter für Tee trocknete, Hausmittel herstellte und räucherte, prägen noch heute mein Leben. Unsere Familie hat seit Generationen einen engen Bezug zur Natur gelebt. Täglich waren wir draußen, haben Kräuter gepflückt, Pflanzen kennengelernt und verarbeitet.
Später habe ich begonnen, das Wissen zu hinterfragen: Warum helfen bestimmte Kräuter? Was steckt dahinter? Meine Wissbegierde führte dazu, dass ich mich intensiver mit Kräuterpädagogik und dem alten Kräuterwissen beschäftigte. Lange Zeit war das mein privates Interesse, bis ich den Kräuterhof meiner Oma weiterführen durfte. Von da an begann ich, mein Wissen weiterzugeben und Workshops zu veranstalten, denn für mich ist klar: Kräuterwissen lebt vom Austausch. Es wächst, wenn wir miteinander teilen.
Inhalt
Healing Transformation Summit mit meinem Impuls über Kräuter und Gesundheit
Beim Onlinekongress von Eva Buttazoni spreche ich genau darüber: Vom 1.–11. November 2025 findet der Healing Transformation Summit. Mehr als 33 Expert*innen, Ärzt*innen, Heilpraktiker*innen, Energetiker*innen und Coaches aus unterschiedlichen Bereichen teilen ihre Sichtweisen, Methoden und Erfahrungen darüber, wie Heilung tatsächlich funktioniert. Ganzheitlich, individuell und tief berührend.
Ich freue mich, selbst als Speaker*in dabei zu sein. Melde dich jetzt für an und schau, was dich erwartet: www.healing-transformation.com
Was bedeutet Gesundheit für mich persönlich?
Gesundheit heißt für mich, genug Kraft und Energie zu haben, den Alltag zu meistern und das Leben zu genießen, unabhängig davon, ob hier und da mal kleinere Beschwerden auftreten. Das Leben darf schön sein, auch wenn nicht immer alles perfekt läuft.
Warum sind Kräuter in Vergessenheit geraten und weshalb erleben sie eine Renaissance?
Historisch gesehen war das Kräuterwissen immer Teil unseres Lebens. Doch mit der Industrialisierung und den technischen Fortschritten rückten die Pflanzen in den Hintergrund. Die Wissenschaft eröffnete neue medizinische Wege, und der Blick ging nach vorne. Erst heute, in einer Zeit des Wandels, erkennen wir, wie wertvoll das alte Wissen ist und wie bedeutend die Heilpflanzen unserer Vorfahren waren. Nun kombinieren wir wieder moderne Erkenntnisse mit traditionellen Anwendungen und nutzen beides für unser Leben. Das finde ich gut. Das alte Wissen gemeinsam mit der modernen Forschung bietet ganz neue Möglichkeiten für Heilung und Gesundheit.
Warum wirken Kräuter so gut? Was steckt hinter ihrer Heilkraft?
Jede Pflanze besitzt ein einzigartiges Bündel an bioaktiven Verbindungen, den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Ursprünglich dienen sie dem Schutz der Pflanze vor Krankheiten, Schädlingen und äußeren Einflüssen. Für uns Menschen sind diese Stoffe eine wahre Schatzkiste: Manche wirken entzündungshemmend, antiviral, antioxidativ oder unterstützen bei der Wundheilung. Wir profitieren also direkt vom Überlebensmechanismus der Pflanzen und die Forschung bestätigt immer mehr dieser traditionellen Anwendungen.
Wie kann ich Kräuter im Alltag nutzen?
Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten ist groß! Frische Kräuter enthalten die meisten Wirkstoffe und eignen sich wunderbar fürs Butterbrot, den Salat oder die Pasta. Wer Beschwerden hat, kann spezielle Teekuren oder Tinkturen machen, zum Beispiel eine vierwöchige Schafgabentee-Kur. Getrocknete Kräuter sind ebenfalls wertvoll: 70 bis 80 Prozent der Wirkstoffe bleiben erhalten. Wer keinen Alkohol verwenden möchte, kann auf Oxymel (Sauerhonig, eine Mischung aus Honig und Apfelessig mit Kräutern) zurückgreifen oder Kräutersalze und Ölauszüge herstellen. Vielfalt bei den Kräutern ist wichtig, denn unser Stoffwechsel profitiert vom ständigen Wechsel der Inhaltsstoffe.
Mein Tipp: Nutzt verschiedene Kräutersalze oder mischt frische Kräuter in den Mahlzeiten. Macht euch den Einstieg einfach, wählt fünf regionale Kräuter und bindet sie regelmäßig in eure Routinen ein.
Was kann ich tun, wenn ich keinen Zugang zu wilden Kräutern habe?
Auch ohne Garten gibt es Wege: Balkon, Fensterbank oder kleine Töpfe sind ideal, selbst der kleinste Raum bietet Platz für Kräuter. Wer in der Stadt lebt, kann Märkte oder naturnah gepflegte Parks nutzen. Beim Sammeln gilt: Absolut sicher sein, was man pflückt, und nie in verschmutzten oder stark frequentierten Bereichen sammeln. Beim Kauf von Kräutern empfiehlt es sich, regionale und kleine Produzenten zu unterstützen, auf Bio-Qualität zu achten und darauf zu achten, dass die Kräuter nicht zu stark zerkleinert sind, das schützt die Inhaltsstoffe.
Welche Kräuter dürfen bei mir nie fehlen?
Ich wechsel gern ab. Je nach Lebensphase und Befinden. Im Moment sind es bei mir Rosmarin (Energie und Kraft, morgens ein guter Begleiter!), Melisse (beruhigend und entspannend, perfekt für den Abend) und Schafgabe (mein Allrounder: wirkt entzündungshemmend, fördert die Wundheilung, ein typisches Frauenkraut und sehr wohltuend für den Magen-Darm-Trakt).
Wie individuell ist die Wirkung von Kräutern? Was sind meine Erfahrungswerte?
Jeder Mensch und jedes Bedürfnis ist verschieden.
Es gibt nicht DAS eine Kraut für DIE eine Beschwerde.
Oft sind es intuitive oder sogar überraschende Entscheidungen, welches Kraut passt. Ich ermutige immer dazu, eigene Erfahrungen zu machen und herauszufinden, was wirklich hilft. Die Forschung liefert zwar Orientierung, aber die persönliche Erfahrung zählt genauso. Auch der kinesiologische Test ist eine Möglichkeit, Intuition und Wissen zu vereinen.
Wie kann ich Kräuter für die mentale Gesundheit nutzen?
Nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich: Räuchern, Hydrolate und das berühmte „Stövchen“ können im Büro oder Zuhause wirken. Die Düfte und Wirkstoffe beeinflussen unsere Stimmung, bringen Konzentration oder Entspannung und haben auch positive Auswirkung auf die seelische Gesundheit.
Fazit Heilung durch Kräuter: Die wichtigsten Erkenntnisse für dich
Kräuter sind mehr als Medizin, sie sind Wegbegleiter zu mehr Lebensqualität, Freude und Gesundheit. Sie verbinden uns mit unserer Umwelt, unterstützen uns ganzheitlich und schenken uns Wohlbefinden, vorausgesetzt, wir wenden sie individuell und achtsam an.
Die wichtigsten Learnings:
- Kräuterwissen wächst durch Austausch: Suche die Verbindung zu anderen, teile Erfahrungen, probiere aus.
- Vielfalt und Intuition zählen: Wechsel die Kräuter, höre auf deinen Körper und finde heraus, was dir wirklich guttut.
- Qualität und Regionalität sind entscheidend: Ob beim Sammeln oder Kaufen, achte auf gute Qualität und kaufe möglichst regional.
- Kräuter lassen sich leicht einbauen in den Alltag: Frische, getrocknete, als Salz, Tee, Tinktur oder Hydrolat, finde die Form, die dir und deinem Alltag entspricht.
- Jedes Kraut wirkt individuell: Es gibt viele Ausnahmen, Experimente sind erlaubt, nimm dir Zeit, dein persönliches Lieblingskraut zu finden.
Erinnere dich immer daran, dass der Weg in die Natur, das Sammeln und Zubereiten ebenso ein wichtiger Teil deiner Gesundheit ist. Spür die Dankbarkeit für die Schätze, die uns die Natur schenkt und mach dir die Kräuter wieder schmackhaft!
Ich hoffe, ich konnte dir Lust machen, die Welt der Kräuter für dich zu entdecken und dir ganz praktisch etwas Gutes zu tun. Schreibe mir gerne deine Erfahrungen.