Räucherungen: Wie du dich und andere mit Rauch reinigst und schützt (6/7)

Nicht nur Räume profitieren von Räucherungen – auch wir selbst können uns mit Rauch klären und schützen. Tipps wie du dich selbst abräucherst, worauf du bei anderen Menschen achten solltest und wie sogar Gegenstände oder Tiere achtsam in ein Ritual einbezogen werden können.

Selbst räuchern – Reinigung und Schutz für dich und andere

Räuchern ist nicht nur für Häuser und Wohnungen gedacht. Auch wir selbst tragen manchmal Energien mit uns, die schwer wirken oder nicht mehr zu uns gehören. Vielleicht nach einem anstrengenden Arbeitstag, nach schwierigen Begegnungen oder einfach in Zeiten, in denen wir uns kraftlos fühlen. In solchen Momenten kann eine Selbst- oder Personenräucherung helfen, Klarheit zu schaffen und neue Energie einzuladen.

Die Selbsträucherung: ein kleines Ritual für dich selbst

Um dich selbst zu räuchern, brauchst du nicht viel. Ein glimmendes Kräuterbündel oder eine kleine Räucherschale genügt. Stelle dich aufrecht hin, nimm dir einen Moment Ruhe und lenke den Rauch sanft um deinen Körper. Du kannst dafür eine Feder benutzen oder den Rauch mit der Hand in deine Richtung fächeln. Beginne unten bei den Füßen und bewege dich langsam nach oben bis über den Kopf. Währenddessen kannst du dir innerlich vorstellen, wie alles Belastende aus deinem Energiefeld verschwindet. Manche Menschen sprechen dabei auch eine kurze Formel, zum Beispiel: „Alles Schwere darf jetzt gehen, ich bin frei und klar.“

Andere Menschen räuchern mit Respekt und Achtsamkeit

Manchmal wünschen auch Partner, Kinder oder Freundinnen eine Reinigung. Wenn du andere räucherst, achte besonders auf ihre Zustimmung und auf ihre persönliche Grenze. Bitte die Person, ruhig zu stehen oder sich hinzusetzen, und gehe mit der Räucherschale oder dem Bündel achtsam um den Körper herum. Halte die Intention klar und positiv, und lade die Person ein, dabei selbst bewusst zu atmen. Das Räuchern wird so zu einer gemeinsamen Erfahrung, die Nähe, Vertrauen und Leichtigkeit schenkt.

Tiere und Gegenstände einbeziehen

Auch Tiere und persönliche Dinge können geräuchert werden – aber hier gilt besondere Vorsicht. Tiere reagieren empfindlich auf Rauch, deshalb nur sehr sanft und aus ausreichender Distanz räuchern, am besten mit offener Tür, damit sie jederzeit selbst entscheiden können, ob sie bleiben oder gehen. Gegenstände wie Schmuck, Kleidung oder Erbstücke lassen sich dagegen gut mit Rauch klären. Halte sie über die Schale oder streiche den Rauch mit der Hand darum. So können alte Energien gelöst und neue Schwingungen eingeladen werden.

Symbolik und Wirkung

Die Personenräucherung ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Sie kann dabei helfen, Belastungen sichtbar „abzustreifen“ und sich leichter und geschützter zu fühlen. Viele Menschen empfinden den Rauch wie einen Schutzmantel, der sie stärkt und umhüllt. Andere nutzen die Gelegenheit, bewusst innezuhalten und eine kleine Pause im Alltag einzubauen. In jedem Fall entsteht ein Moment von Achtsamkeit und Selbstfürsorge.

Kleine Übungen für den Alltag

Es muss nicht immer ein großes Ritual sein. Schon ein kurzer Moment am Morgen, in dem du ein wenig Salbei oder Lavendel entzündest und dich selbst kurz abfächelst, kann einen Unterschied machen. Ebenso kann ein kurzes Räuchern am Abend helfen, den Tag loszulassen, bevor du schlafen gehst. Kleine Gewohnheiten wie diese schenken dir Balance und innere Ruhe.

Wenn du dich selbst oder andere räucherst, geht es nicht nur darum, etwas „wegzumachen“. Vielmehr öffnest du einen Raum, in dem Reinigung, Schutz und neue Energie möglich werden. Dieses Ritual kann dir helfen, dich bewusster wahrzunehmen und gestärkt durchs Leben zu gehen.

Im letzten Teil dieser Serie widme ich mich den Rauhnächten, der besonderen Zeit zwischen den Jahren, in der das Räuchern eine ganz eigene, tiefere Bedeutung hat.

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Die Kraft des Rauches öffnet Türen – zu dir selbst, zu deiner Intuition, zu einem geschützten Zuhause. Wenn du diese Reise fortsetzen möchtest, lade ich dich herzlich ein: Werde Teil meiner Community und erhalte regelmäßig besondere Impulse für deine persönliche Räucher-Praxis. Melde dich zu meinem Newsletter an.

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Foto: Petra Nestelbacher

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