Wulfenia: Diese Pflanze gibt es nur hier

In den Kärntner Bergen wächst eine einzigartige Pflanze: die Wulfenia. Erfahre wann sie blüht und wo es sie in der Natur zu entdecken gibt.

Wulfenia Blüte in Kärnten erleben

Am Fuße des Gartnerkofels am Nassfeld bekommen Wanderer im Juni ein einzigartiges Naturschauspiel zu sehen: Die Blütezeit der sagenumwobenen Eiszeit-Blume Wulfenia hat begonnen! Jährlich zieht es Botaniker aus aller Welt in die Region Nassfeld-Pressegger See, um einen Blick auf die seltene Pflanze zu erhaschen. Kombinieren lässt sich eine Wanderung zur Wulfenia mit dem Klettersteig „Däumling“ im Gartnerkofelmassiv und einer Einkehr bei den Gailtaler Käsealmen.

Wulfenia in Kärnten
Wulfenia aus der Nähe

Alljährliches Naturschauspiel

Der Name der Wulfenia ist auf den Entdecker Franz Xaver Freiherr von Wulfen zurückzuführen. Dieser hat vor über 240 Jahren diese „neue blaue Pflanze, die kein Botaniker je zuvor beschrieben hat“, im Gebiet des Gartnerkofels gefunden. Sie ist strengstens geschützt und wächst weltweit in dieser Art ausschließlicham Fuße des Gartnerkofels am Nassfeld. Unterarten sind noch im Himalaja und in Albanien bekannt. Botaniker aus aller Weltkommen jährlich, um dasOriginal „live“ zu bewundern.

Vom ehemaligen Grenzübergang (Passo Pramollo) auf der Sonnenalpe Nassfeld erreicht man das Wachstumsgebiet in einer 30-minütigen Wanderung.Genüssliche Einkehrmöglichkeit entlang des Weges bietet die Watschiger Alm, bei der auch der EU-geschützte GailtalerAlmkäseg.U. verkostet bzw. gekauft werden kann.

Wulfenia am Nassfeld
Wulfenia am Nassfeld

Ausflugstipp: Klettersteig „Däumling“

Der Klettersteig Däumling befindet sich im Gartnerkofelmassiv und hat eine Länge von 500 Metern und 150 Höhenmetern. Die Highlights des Klettersteiges sind die 40 Meter lange Nepalbrücke und zwei weitere kleine Hängebrücken, welche bei der Überquerung einiges an Mut abverlangen. Anschließend ist auch der Gipfel des Gartnerkofels mit einer 20-minütigen Wanderung leicht zu erreichen. Die Belohnung – sensationelle Ausblicke in die weitläufige Bergwelt der Julischen-, Karnischen- und Gailtaler Alpen. Allerdings nur etwas für Sportliche!

Text: Christopher Puntigam, Fotos: NLW Ulli Eder und Elisabeth Buchacher

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